MagentaTV: Bestbesetzung mit Markus Lanz
Markus Lanz bei Johannes B. Kerner:
„Ich bin ein Helikoptervater“
- Der ZDF-Moderator ist im Rahmen der Talk-Reihe „Bestbesetzung“ zu Gast bei Johannes B. Kerner
- Lanz spricht über seine Rolle als Vater und lobt die junge Generation von heute
- Strebt der gebürtige Südtiroler selbst eine Laufbahn als Politiker an?
- „Lanz bei Kerner – Das Interview“ ist ab dem 01.04.2025 exklusiv bei MagentaTV+ abrufbar
Mit seiner Talkshow im ZDF gehört Markus Lanz zu den bekanntesten TV-Gesichtern in Deutschland. Im Gespräch mit seinem Moderatorenkollegen Johannes B. Kerner gewährt Lanz in der neuen Ausgabe der Talk-Reihe „Bestbesetzung“ bei MagentaTV auch Einblicke in sein Privatleben. In „Lanz bei Kerner – Das Interview“ geht es u.a. um Lanz‘ Kindheit und Jugend in Südtirol, seine Rolle als Vater und seine Suche nach Einsamkeit im Urlaub. Zudem äußert er sich zu aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen und schildert Begegnungen mit prominenten Persönlichkeiten.
Von der deutschen Gesellschaft wünscht sich Markus Lanz wieder mehr Selbstbewusstsein. „Manchmal sind wir so wahnsinnig gefühlig“, gibt der Moderator in „Lanz bei Kerner – Das Interview“, der aktuellen Folge des MagentaTV-Talkformats „Bestbesetzung“ mit Johannes B. Kerner, zu bedenken. „Als ich nach Deutschland gekommen bin, war Deutschland immer das Land, auf das wir alle geguckt haben“, so der gebürtige Südtiroler. Heutzutage herrsche hierzulande eine andere Mentalität vor. „Die Leute arbeiten ja viel, aber das Gefühl ist: Wir tun irgendwie nichts.“ Dabei sei Deutschland nach wie vor die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. „Ich glaube, wir können sehr viel mehr, als wir uns manchmal zutrauen. Und dieses Zutrauen ist auch ein Job, den Politik jetzt irgendwie leisten muss. Dieses Zutrauen muss man dem Land wieder geben.“
Von den Teenagern und jungen Erwachsenen, der häufig als verwöhnt kritisierten „Generation Z“, zeichnet er unterdessen ein sehr positives Bild. „Ich mag diese Generation“, erklärt Lanz. „Ich denke oft: So wäre ich auch gern gewesen. Selbstbestimmt. Lassen sich nicht alles erzählen. Haben ihre eigene Meinung. Haben eine Idee vom Leben – und sind klug. Mit denen kannst du hart diskutieren. Ich mag das.“
Der 56-Jährige bekräftigt in dem Interview, dass es die beste Entscheidung seines Lebens gewesen sei, selbst Vater zu werden. „Viel mehr als an Erziehung glaube ich an Beziehung“, so Lanz. Für ihn sei es wichtig, Zeit mit seinen Kindern zu verbringen, sie ernst zu nehmen und zu verstehen. Interessant sei vor allem zu beobachten, wie die unterschiedlichen Charaktere des Nachwuchses im Lauf der Zeit deutlich würden. „Manchmal stehst du da und denkst: Ich begreife jetzt erst langsam, wer da wirklich gerade vor mir steht. Und das ist für mich die große Faszination des Lebens.“
In dem rund einstündigen Talk räumt der Vater eines erwachsenen Sohnes und zweier Töchter im Kindesalter auch ein, dass er mitunter überbesorgt sei. „Ich bin ein Helikoptervater“, bekennt Lanz schmunzelnd. „Ich bin hysterisch. Ich habe immer das Gefühl, ich muss ein bisschen aufpassen.“ Dabei habe er von seiner Mutter eigentlich genau das Gegenteil vermittelt bekommen: „Sehr früh auf dich selbst zu vertrauen und erstaunlich viel dann auch hinzukriegen. Dieses Gefühl, das ist das, was mich trägt durch mein ganzes Leben.“
Nach dem frühen Tod des Vaters war Lanz‘ Mutter alleinerziehend. „Das Leben kann hart zuschlagen, wenn du nicht aufpasst. Der Moment war der, der uns Kinder dazu gebracht hat, fast über Nacht erwachsen zu werden“, erinnert sich der gebürtige Südtiroler im Gespräch mit Kerner. Er habe u.a. als Kartoffelsammler, Tellerwäscher und Pizzabäcker gejobbt und früh eigenes Geld verdient, berichtet Lanz. Die von ihm selbst einmal als „prekär“ beschriebenen Lebensumstände hätten ihn nachhaltig geprägt. „Ich hatte immer das Gefühl: Es ist besser, aktiv etwas anzugehen, als es passieren zu lassen. Ich mag die Situation nicht, wenn mir einfach Dinge zugeteilt werden im Leben.“
Seiner Mutter hat der heutige Star-Moderator nach eigenen Angaben zwar viel zu verdanken, allerdings nicht seine Vorliebe für das Fernsehen – ganz im Gegenteil. „Wir waren die einzige Familie, die nie einen Fernseher hatte. Und deswegen bin ich dann aus Rache später direkt zum Fernsehen gegangen“, so Lanz augenzwinkernd. „Meine Kindheit bestand darin, sozusagen abends gegen 18 Uhr Milch zu holen – und im ZDF heimlich ,Väter der Klamotte‘ oder ,Ein Colt für alle Fälle‘ beim Nachbarn zu gucken.“
Heute ist der 56-Jährige kein ZDF-Zuschauer mehr, sondern selbst eines der bekanntesten Gesichter des Senders. Im Talk mit Johannes B. Kerner erinnert er sich auch an eines der negativsten Erlebnisse seiner Laufbahn zurück. „Das öffentliche Scheitern mit ,Wetten, dass..?‘ damals – das war richtig hart“, erklärt Markus Lanz. „Öffentliches Scheitern ist noch mal härter als privates Scheitern, weil du das Gefühl hast: Alle haben jetzt eine Meinung zu dir und alle wissen ganz genau, wie es geht.“
Einen Ausgleich zu seinem Job, in dem er vor einem TV-Millionenpublikum mit seinen Gästen spricht, sucht Lanz mitunter mit Reisen in einsame Gegenden. „Stille ist schön. Der stillste Ort, an dem ich jemals war, war die Antarktis. Da durchzulaufen ist wirklich atemberaubend schön. Und das Interessante ist: Erst mal ist das alles weiß. Irgendwann merkst du: In diesem ganzen Weiß gibt es ganz viele Nuancen von Farben. Zartes Blau, zartes Rosa, grünlich… und dann denkst du: Okay, diese Landschaft verändert sich jetzt. Aber die Wahrheit ist: Nicht die Landschaft verändert sich, sondern du veränderst dich.“
In dem Interview geht es u.a. auch um Donald Trump, Barack Obama, Friedrich Merz und Alice Weidel, ebenso wie um den ehemaligen Unions-Kanzlerkandidaten Armin Laschet, mit dem Lanz in seiner Talkshow einst ein „sehr taffes Gespräch“ führte – das womöglich Folgen hatte. „Ich glaube, Armin Laschet, den ich wirklich mag, hat das Gefühl, dass ich seine Kanzlerschaft mit verhindert habe“, so der Moderator. „Ich glaube nicht, dass das die richtige Einschätzung ist. Ich bin mir sogar sicher, dass es nicht so ist. Aber wenn es so wäre, täte es mir leid. Ich sollte ihn mal anrufen.“
Nicht zuletzt stellt Johannes B. Kerner die Frage, ob sich der einflussreiche Polit-Talker einen Wechsel auf die andere Seite vorstellen könnte. Dazu hat Markus Lanz eine ganz klare Position: „Ich würde nie in die Politik gehen. Ich kann das nicht. Das ist ein Geschäft für Profis.“
Im MagentaTV Original „Bestbesetzung“ trifft Johannes B. Kerner regelmäßig prominente Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik, Sport, Entertainment, Lifestyle und Gesellschaft. Die Gäste des erfolgreichen Talkmasters zeichnen sich einerseits durch große Bekanntheit und aktuelle Relevanz aus, treten aber andererseits normalerweise nicht oder nur sehr selten in deutschen Talkshows auf. In der jeweils 60-minütigen Sendung spricht Johannes B. Kerner mit seinen hochkarätigen Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartnern über deren persönlichen Werdegang und ihr Verhältnis zum aktuellen Zeitgeschehen. Dabei bietet das Format vor allem Raum für tiefer gehende Fragen und Antworten.
Lanz bei Kerner – Das Interview
aus der Talk-Reihe „Bestbesetzung“ mit Johannes B. Kerner
Produziert von STREAMWORK Produktion
„Bestbesetzung“ Staffel 04 / Folge 05 – Markus Lanz
Premiere bei MagentaTV+ am 01.04.2025
Über MagentaTV – das Fernsehangebot der Deutschen Telekom
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